Besuch im Mathematikum in Gießen
Auch in diesem Jahr besuchten die Grundstufenkinder der GE-Abteilung das Mathematikum.
Hier kann man Mathematik erleben und ausprobieren.
Nach einer kurzen Einführung wurde mit der Kugelbahn Geschwindigkeit erforscht, geometrische Formen in Seifenblasen gestaltet und mit Objekten dargestellt Im Spiegeldreieck „spiegelte“ man sich oft, und das Zusammenspiel von Zahnrädern war zu beobachten.
Zum Abschluss verschwanden die Schüler in der großen Seifenblase und konnten die hängende Kugelbahn verfolgen.
JPSS zu Gast auf der Weihnachtsfeier des Philip Julius e.V.
Gleich nachdem am Morgen das erste Türchen im Adventskalender geöffnet war, folgte für die Schülerinnen und Schüler der JPSS am Nachmittag die nächste, wunderbare Einstimmung auf das nahende Weihnachtsfest. Der Verein Philip Julius e.V., der sich mit viel Engagement für die Unterstützung mehrfach schwerstbehinderter Menschen und ihrer Familien einsetzt, hatte zur Weihnachtsfeier ins Golfhotel Lindenhof nach Bad Vilbel eingeladen. Die Johann-Peter-Schäfer-Schule pflegt seit Jahren eine intensive und vertrauensvolle Verbindung zu Philip Julius e.V.
sowie insbesondere zu Vereinsgründer Jörg Eigendorf und Geschäftsführerin Nadine Bauer. 2017 beteiligte sich die JPSS an der Initiative des Vereins, eine Datenbank mit stationären Bildungs- und Pflegeeinrichtungen für mehrfachbehinderte junge Menschen einzurichten mit dem Ziel, Eltern und Familien bei der Suche nach einem geeigneten Platz zu unterstützen (www.jungepflegemonitor.de). Ferner drehte Philip Julius e.V. ein äußerst informatives und aussagekräftiges Filmportrait über die JPSS, das auf dem Youtube-Kanals des Vereins abrufbar ist.
Auf der Weihnachtsfeier genossen die jungen Schäfer-Schüler gemeinsam mit ihren Begleitern aus Schule und Internat die besinnliche Stimmung.
Während Schauspieler Jens Hajek es sich auf kuschligen Kissen mit den Kindern gemütlich machte und Weihnachtsgeschichten las, sang Opernsängerin Vera Tychkova zusammen mit ihnen auf der Bühne und mit Flügelbegleitung festliche und fröhliche Lieder - ein besonderes Klangerlebnis. Viele anregende Gespräche rundeten den gelungenen Nachmittag ab.
Als es draußen schon dunkel war, konnte es beim Abschied aus Bad Vilbel keine zwei Meinungen geben: Schöner kann der Beginn der Adventszeit kaum sein!
Märchenhafter Unterricht: Klasse Bauer führt "Frau Holle" auf
Würden die Brüder Grimm heute noch leben, dann hätten sie die wahre Freude daran, wie die BOS-Klasse Bauer in diesen Wochen eines ihrer berühmtesten Märchen mit viel Engagement und Liebe zum Detail als Theaterstück umsetzt. Im Interview sprechen Ayse und Luisa, zwei der Hauptdarstellerinnen, über ihre Rollen, die Aufführungen in der Schule und einiges mehr zu "Frau Holle".
Worum geht es eigentlich in diesem Märchen?
Luisa:In dem Märchen geht es um Goldmarie, Pechmarie und die Witwe.
Ayse:In dem Märchen geht es um Goldmarie, die fleißig war und mit Gold belohnt wurde.
Welche Rolle spielt ihr?
Luisa:Ich bin die Witwe.
Ayse: Ich spiele Goldmarie.
Musstet ihr viel dafür lernen?
Luisa:Nein. Es ging.
Ayse:Eigentlich schon. Ich habe in der Schule und zu Hause geübt.
Wer hat denn die vielen schönen Sachen auf der Bühne gebastelt?
Ayse: Die Sachen hat Frau Bauer gebastelt.
Luisa:Markus und ich haben den Apfelbaum auf den Vorhang gestempelt. Und Frau Heller hat den Umhang für Goldmarie genäht.
Manchmal hängt an eurer Tür ein Zettel, auf dem steht "Bitte nicht stören: Theateraufführung". Wer war denn schon alles bei euch zu Gast?
Luisa und Ayse:Wir haben das Theaterstück den Klassen Scheifele, Grubmüller, Suer, Scholz-Vogler und Döring und am Sonntag beim Elternnachmittag unseren Eltern und Verwandten gezeigt.
Seid ihr eigentlich aufgeregt, wenn ihr einen Auftritt habt?
Ayse:Ich war sehr aufgeregt. Ich habe vor der Aufführung nicht so gut geschlafen.
Luisa:Ja. Ich musste vor der Aufführung häufig auf die Toilette gehen.
JPSS rockt den Lady-Cup - Starke Mädchen - Lob vom Bundestrainer
Was kann es Besseres geben als ein Lob vom Bundestrainer? "Das hat mich besonders gefreut. Ihre Betreuerin ist da sehr engagiert und solche Initiativen braucht man", verteilte Thomas Prokein, Goalball-Nationalcoach, gegenüber der "Osthessen Zeitung" fleißig Komplimente an JPSS-Trainerin Claudia Doufrain für ihr großartiges Engagement und an die fünf Mädels, die bei der zwölften Auflage des Lady-Cups in Fulda in gemischten Teams an den Start gingen. Johanna, Selina, Melina und Rauan schlugen sich gegen die namhafte Konkurrenz - die komplette Jugendnationalmannschaft war am Start - sehr gut. Rauan gelang es sogar, mit ihrer Mannschaft, das Turnier für sich zu entscheiden. Auch die weiteren Spielerinnen konnten mit ihren Leistungen vollauf überzeugen, wie Coach Doufrain berichtete: "Die Mädels zeigten nach anfänglicher Nervosität gute Abwehrleistungen. Selina durfte in der letzten Partie sogar auf der zentralen Position als Center spielen. Alle Mädchen haben Tore erzielt und auch Mut für Drehwürfe gefunden."
"Laterne, Laterne"
Um kurz vor acht Uhr wurde es dunkel in den Fluren der JPSS. Ein Stromausfall? Einige der älteren Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte und Erzieherinnen aus der Mittel-, Haupt- und Berufsorientierungsstufe werden das vielleicht gedacht haben. Die Kleinsten, unsere Grundschul- und Vorklassenkinder, wussten es viel besser: Die Sankt-Martins-Feier warf ihre Schatten voraus. Bereits kurz nach Unterrichtsbeginn zogen die Kinder von der zweiten in die erste Etage und holten dabei alle Klassen ab. Mit dabei hatten sie ihre mit viel Liebe gebastelten Laternen, die in der Dunkelheit wunderbares buntes Licht spendeten. Dazu sangen sie viele Martins-Lieder wie "Lasst uns froh und munter sein" oder "Laterne, Laterne" und sorgten damit im gesamten Schulgebäude für eine tolle Stimmung. Währenddessen bereitete die Klasse Streffing im Schulgarten das Martinsfeuer vor, um das sich anschließend alle Kinder versammelten, um sich zu wärmen, weitere Lieder zu singen und die von Klasse Scheifele gebackenen Schokobrötchen zu verputzen.
"Behalt dein Lächeln im Gesicht" - zu Gast beim Gregor Meyle-Konzert
Idole sind zumeist ganz weit weg: Aus dem Fernsehen bekannt, aber nicht greifbar. Manchmal jedoch besteht auch die Möglichkeit, einem Star sehr nah zu kommen. Diese Chance nutzten die Schülerinnen und Schüler der BO-Klasse Scholz-Vogler, die sich das Konzert von Gregor Meyle in der Kongresshalle Gießen nicht entgehen ließen. Meyle hatte 2014 an der VOX-Show "Sing meinen Song" teilgenommen und unterhielt die rund 850 Zuschauer mit deutschsprachigen Popmusik, die bei den Schäfer-Schülern für jede Menge Begeisterung sorgte. Sie sangen und feierten lautstark mit, wobei insbesondere eine Liedzeile Meyles ihre Stimmung an diesem Abend bestens beschrieb: "Behalt dein Lächeln im Gesicht!"
Kein "Wunder", sondern Folge einer starken Leistung - JPSS wird Vize-Meister im Goalball
Am Tag zuvor war das so genannte "Wunder von Bern", sprich die 1954 völlig überraschend gewonnene Fußball-Weltmeisterschaft durch die deutsche Nationalmannschaft dank eines 3:2-Siegs über Ungarn, Thema im Geschichtsunterricht der Klasse 9/10 Haupt- und Realschule der JPSS gewesen. Was Rauan, Selina und Tamim dann am Samstag zusammen mit ihren Teamkollegen Davud und Enrico aus dem Jahrgang 7/8 bei der deutschen Schulmeisterschaft im Goalball in Nürnberg ablieferten, hatte dann allerdings nichts mit einem "Wunder" zu tun. Dass die Mannschaft von Coach Claudia Doufrain in der Endabrechnung Rang zwei belegte und sich nun als Deutscher Vize-Meister bezeichnen darf, ist vielmehr auf eine gute Trainingsarbeit und eine starke Leistung im Turnierverlauf zurückzuführen. Insgesamt zehn Teams nahmen an der kombinierten Schul- und Vereinsmeisterschaft teil. Die beiden Niederlagen zum Auftakt gegen den Top-Favoriten Nürnberg (4:10) und Königs Wusterhausen (3:9) brachten die JPSS-Fünf nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil: Mit zwei Siegen über Neuwied (8:2) und Unterschleißheim (6:0) wendeten Rauan und Co das Blatt und beendeten die Gruppenphase erfolgreich. "Das Ergebnis täuscht. Das Match wogte hin und her, wir hatten im Abschluss leider keinen Vollstrecker", fasste Co-Trainer Henning Rowehl die Geschehnisse des Finals zusammen, das gegen Ilvesheim um einige Treffer zu hoch mit 1:7 verloren ging. Mit der Doufrain-Truppe freute sich Sophie Dorn, bis zum Sommer 2017 Schülerin an der JPPS und inzwischen in Nürnberg.
Elterninformationsabend beantwortet viele Fragen
"Wir wissen, dass dieses Thema für viele Eltern ein großes Fragezeichen darstellt. Wo soll mein Kind später, wenn die Schulzeit zu Ende ist, wohnen? Bei uns in der Familie oder doch besser in einer Einrichtung?" Mit diesen einleitenden Worten eröffnete Abteilungsleiterin Gutta Döring den diesjährigen Elterninformationsabend der Johann-Peter-Schäfer-Schule Friedberg (Schule mit dem Förderschwerpunkt Sehen). Eingeladen hatte die Berufsorientierungsstufe der Abteilung mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Im Mittelpunkt der rund zweistündigen Veranstaltungen standen Wohnmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, die neben einer Sehschädigung weitere Beeinträchtigungen aufweisen, im Erwachsenenalter. Dem Kollegium war es gelungen, hierzu Referenten aus vier blinden- und sehbehindertenspezifischen Nachfolgeeinrichtungen zu gewinnen: Verona Mau vom Blindeninstitut Thüringen/Schmalkalden, Elvira Schneckenberger von der Nikolauspflege Mannheim/Weinheim sowie Barbara Knötgen und Holger Werner vom Blindeninstitut Würzburg. In Person von Cornelia Kammer (Lebenshilfe Wetterau) war mit der Wohnstätte Friedberg-Fauerbach auch die einzige einzige spezifische Einrichtung Hessens vertreten. Nach sehr informativen Vorträgen hatten die Eltern die Gelegenheit, sowohl im Plenum als auch an in Vier-Augen-Gesprächen Fragen zu stellen. Dabei wurde, wie bereits in den vergangenen Jahren, eines schnell klar: Wohnheimplätze, die den Bedürfnissen der Schüler gerecht werden, sind rar gesät. Und dies obschon man sehr bemüht sei, das Angebot entsprechend der Nachfrage und des Bedarfs stetig auszuweiten. "Die Plätze sind begrenzt vorhanden", sagte Knötgen vom Blindeninstitut Würzburg und riet den Eltern, sich frühzeitig mit der Thematik zu beschäftigen und Kontakt mit den Einrichtungen aufzunehmen. Die Vertreter der anderen Institutionen äußerten sich ähnlich. Gleichwohl machten sich die zahlreich erschienen Eltern keineswegs ernüchtert auf den Nachhauseweg. Neben den hoch interessanten Einblicken in das Alltagsleben und die Arbeit der Wohneinrichtungen lieferte der Abend viele Antworten auf zentrale Fragen, beispielsweise hinsichtlich der Finanzierung, Praktika, Gestaltung des Übergangs von der Schule oder der Kooperation mit den Eltern. Deren Rückmeldung auf den Abend, dokumentiert in Evaluationsbögen, fiel dementsprechend durchweg positiv aus und bestätigte Abteilungsleiterin Döring und ihre Kollegen darin, mit der fest im Jahreskalender der JPSS verankerten Veranstaltung im Rahmen der Elternarbeit einen wichtigen Beitrag zu leisten.
Auf den Spuren der Brüder Grimm…..
…. waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse Bo Bl 1 in der letzten Schulwoche vor den Herbstferien in Neu-Anspach.
In Ergänzung zu ihrem aktuellen Unterrichtsthema „Märchen“ besuchten die Schülerinnen und Schüler dort das Freilichtmuseum Hessenpark. Hier erwartete sie die Märchenerzählerin Michaele Scherenberg, bekannt aus Film und TV-Moderationen beim Hessischen Rundfunk. Sie begrüßte die Klasse herzlich und verstand es auf die besonderen Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler während ihrer Führung einzugehen. In Verbindung mit Liedern und stimmungsvollen Instrumenten wie einem Klangspiel oder einer Sansula erzählte sie die Märchen von den Sterntalern bis Frau Holle. Die Schülerinnen und Schüler kamen vorbei an den alten Mauern und Häusern, die aus einer Zeit stammten, in der sich die Menschen noch Märchen erzählt haben. Der Geruch und die Kälte der alten Fachwerke schaffte eine rundum gelungene Atmosphäre, die dazu beitragen konnte, die Märchen lebendig und zu einem echten Erlebnis werden zu lassen. Aufmerksam und interessiert verfolgten die Schülerinnen und Schülern die unterhaltsamen Erzählungen und genossen den etwas anderen Schultag sehr.
Informationsabend der Berufsorientierungsstufe (Abteilung mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) zum Thema Nachfolgeeinrichtungen am 26.10.2017
Wie soll mein Kind leben, wenn die Schulzeit beendet ist? Welche Möglichkeiten gibt es? Diesen und weitere Fragen, die sich im Verlauf der (Schul)Jahre immer dringender stellen, widmet sich der Informationsabend der Berufsorientierungsstufe bereits seit 2011. In diesem Jahr freuen wir uns, Vertreter führender Einrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen mit mehrfachen Beeinträchtigungen begrüßen zu dürfen, die zum Themenkomplex "Wohnen" informieren und Fragen dazu beantworten werden. Die Veranstaltung wendet sich an Eltern und Familien der Schüler/innen der JPSS, ist aber selbstverständlich offen für jeden interessierten Besucher. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dieser Einladung.