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Infoabend

Infoabend

Was kommt nach der Schule? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Informationsabends der Johann-Peter-Schäfer-Schule Friedberg (Schule für Blinde und Sehbehinderte), zu dem die Berufsorientierungsstufe der Abteilung mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung eingeladen hatte. "Noch sind Ihre Kinder bei uns in der Schule und im Internat gut aufgehoben. Aber Sie werden sich mit dem Thema beschäftigen müssen, wo und wie Ihre Kinder nach dem Ende der Schulzeit wohnen und leben sollen. In einem Wohnheim oder bei Ihnen zu Hause? Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt? Was können Ihre Kinder arbeiten, und was bedeutet der Begriff "Arbeit" für einen mehrfach beeinträchtigten Menschen?", wandte sich Abteilungsleiterin Gutta Döring mit ihren einleitenden Worten an die zahlreich erschienenen Eltern. Fundierte Antworten gaben in ihren Redebeiträgen für den Berufsbildungsbereich und den Wohnbereich der Behindertenhilfe Wetterau Bettina Kopp und Charlotte König sowie von der Lebenshilfe Wetterau Cornelia Kammer, Leiterin der Wohnstätte Friedberg-Fauerbach. Deutlich kristallisierte sich in der Frage- und Diskussionsrunde die Sorge heraus, keinen adäquaten Platz für das eigene Kind zu finden - zumal wenn ein umfassender Hilfebedarf vorliege. "Es ist ein großes Problem bei komplexen Behinderungsformen, dass sich Eltern dazu gezwungen sehen, Hessen zu verlassen", wies Michael Schmitz, Internatsleiter der Johann-Peter-Schäfer-Schule, auf die Brisanz und den dringenden Bedarf nach entsprechenden Unterbringungsmöglichkeiten hin. "Plätze sind nur begrenzt vorhanden. Ich kann nur empfehlen, den Kostenträgern definitiv drei bis vier Jahre vor dem Ende der Schulzeit den Bedarf zu melden. So etwas baut sich nicht von heute auf morgen", appellierte Niels Varelmann vom Landeswohlfahrtsverband Hessen an die Eltern, sich rechtzeitig mit den zuständigen Stellen in Verbindung zu setzen. Antworten auf zahlreiche Fragen einerseits, aber andererseits auch die Gewissheit, dass ein langer Atem bei der Suche nach einem den Bedürfnissen des Kindes angemessenen Nachfolgeplatz benötigt wird: mit diesen Erkenntnissen endete die rund zweistündige Veranstaltung

 


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