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Einblick in das FSJ and der Johann-Peter-Schäfer-Schule

Die Zubereitung eines Fitnessmüslis mit Obst steht an diesem Morgen auf dem Stundenplan. Bananen und Mandarinen werden in kleine Stücke geschnitten, Dickmilch und Joghurt in die Müslischalen verteilt. Das alles ist kein Problem für die Schülerinnen und Schüler aus der Berufsorientierungsstufe der Johann-Peter-Schäfer-Schule Friedberg (Schule für Blinde und Sehbehinderte).

Als etwas "widerspenstig" erweist sich die Ananas, aber Unterstützung ist schnell zur Stelle: Saskia Schwarz schwingt zusammen mit der 16-Jährigen Alice das Messer, gemeinsam sorgen sie für einen noch fruchtigeren Geschmack. FSJ-lerin Schwarz mit Schülerin beim Schneiden einer Ananas

Schwarz absolviert ihr Freiwilliges Soziales Jahr an der Einrichtung in zwei Klassen der Abteilung mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. "Ich wollte etwas mit Kindern machen. Und zwar etwas komplett anderes, was man beispielsweise beim Babysitten nicht kennen lernt", erklärt die 18-Jährige, warum sie sich für den Freiwilligendienst an der Förderschule entschied, an der sie bereits während eines Praktikums in der Oberstufe gute Erfahrungen gemacht hatte.

Ob als Begleitung im Schwimm-, Sport-, Hauswirtschafts- und Kunstunterricht und beim therapeutischen Reiten, ob als Hilfe bei Einkaufsgängen in die Stadt und bei Lehrausflügen oder als Unterstützung in den blinden- und sehbehindertenspezifischen Förderräumen: ihre Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich. 

Angeleitet wird Schwarz bei diesen Tätigkeiten von den Lehrkräften. "Ich werde gut betreut. Wenn ich Fragen habe, kann ich sie immer stellen", fühlt sich die junge Butzbacherin in den Klassenteams sehr wohl. Eine ganz zentrale Frage, nämlich die nach der eigenen beruflichen Zukunft, kann Schwarz inzwischen nicht zuletzt dank des FSJ beantworten: "Etwas in Richtung Büroberuf kann ich mittlerweile ausschließen. Ich möchte nun Förderschullehramt studieren." Darüber hinaus hat die 18-Jährige wichtige persönliche Erfahrungen im Umgang mit behinderten Menschen gesammelt: "Ich habe gelernt, dass man sich auch über kleine Dinge freuen kann. Zudem war ich überrascht, wie viel die Schüler eigentlich können und auch, dass es gar nicht schwierig ist, mit ihnen in Kontakt zu kommen. Ich selbst bin geduldiger geworden". 

Mitte Juli endet für Schwarz und die anderen FSJler die Zeit an der Johann-Peter-Schäfer-Schule, die dementsprechend auf der Suche nach "Nachwuchs" für das kommende Schuljahr ist. Insgesamt sind sechs Stellen zu besetzen. Wer Interesse hat, kann sich in der Schule bei der FSJ-Beauftragten Friederike Kern informieren (E-Mail-Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon: 0173/6610199) oder beim Träger, der Volunta in Gießen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Bewerbungen sind auch auf der Internetseite www.volunta.de möglich.


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