Unser Team feiert einen „historischen“ Sieg in Hannover
Sieg bei der Premiere: Fuat Arslan hat das Team der Johann-Peter-Schäfer-Schule Friedberg (Schule mit dem Förderschwerpunkt Sehen) bei der ersten Deutschen Schülermeisterschaft im Torball in Hannover mit seinem entscheidenden Treffer im Finale zu Titelehren geführt.
Beim Torball handelt es sich um eine Hallensportart, die zumeist von sehbehinderten und blinden Menschen gespielt wird und sich im deutschsprachigen Raum wachsender Popularität erfreut. Sie wird unter dem Dach des Deutschen Behindertensportverbandes organisiert. Ziel der zwei Mannschaften mit je drei Akteuren ist es, in der Defensive im Liegen mit der gesamten Körperfläche Gegentore zu vermeiden. In der Offensive derweil geht es darum, den Klingelball unter drei Leinen hindurch so zu platzieren, dass er im 17 Meter entfernten gegnerischen Kasten (sieben Meter breit und 1,3 Meter hoch) einschlägt. Bei den Friedbergern passte in Sachen Balance zwischen Angriff und Verteidigung im gesamten Turnierverlauf alles.
In der Vorrunde ließen Benjamin Ruhm, Kevin Vincon, Jan Wolf und Fuat Arslan der Konkurrenz keine Chance und fuhren den ersten Gruppenplatz mit sechs Erfolgen souverän ein. Im Hessen-Derby bezwangen Schützlinge von Trainerin Claudia Doufrain die Hermann-Herzog-Schule Frankfurt problemlos und buchten das Endspiel-Ticket gegen die Franz-Mersi-Schule. Und der Gastgeber machte der "JPSS-Vier" das Leben mit dem Heimvorteil im Rücken schwer. Zunächst sogar im Rückstand liegend, drehten die Friedberger die Partie und spielten in der ersten Hälfte der Verlängerung ihre druckvollen Angriffsbälle voll aus. Zum Matchwinner avancierte schließlich der 17-Jährige Arslan, der in der Overtime das viel umjubelte Silvergoal zum 5:4-Endstand markierte. Damit geht das Team der JPSS als erster deutscher Meister im Schülertorball in die Geschichte ein.