Es ist nicht zu leugnen, dass es ein Gänsehautmoment ist, wenn der Vorgang aufgeht und der eigene Sohn auf der Bühne steht und als Mister Profit die Waren seines Kaufhauses anpreist;
so geschehen am 02.09.2018 in der Aula der Johann-Peter-Schäfer-Schule.
Als gemeinsames Projekt mit dem Chor der Philipp-Dieffenbach-Schule wurde auf der Bühne getrommelt, gesungen, getanzt und das Publikum verzaubert. Auch wenn ich die Melodien, geheim hinter verschlossener Tür unter der kritischen Korrektur seines Zwillingsbruders oft gehört habe, war es ein Erlebnis, das Stück in seiner Gesamtheit mit den Bühnenbildern, zu erleben.
So wurde Max von seiner Mutter über die Bühne gezogen, um von 3 schrillen Verkäuferinnen eingekleidet zu werden.
Während die Mutter ihre Einkaufstour fortsetzt, träumt sich Max mit Hilfe der Zaubertrommel, die er von 2 Trödlern erhalten hat, ins Reich von König Gier. Dieser sitzt eindrucksvoll auf seinem Thron und regiert über die Töne und seinen Hofstaat.
Gelungen ist der Auftritt der Wachen, die Max und die Töne gefangen nehmen, um deren Ausbruch mit Hilfe des Mondes und einer Tonleiter, zu verschlafen.
Die bunten und manchmal schrägen Töne mit beeindruckenden Soloauftritten wurden von den Chören und Band, zusammen mit Herrn Pompe an der Gitarre und Frau Trageser am Akkordeon, begleitet.
So manch ein Musiktalent schlummert in den Akteuren.
Den Tenor „Lieber will ich tanzen und kümmere mich nicht um die Finanzen“ konnten wir mit den fröhlichen Melodien im Ohr mit nach Hause nehmen.
Mein Dank gilt Frau Hesse und Frau Scheifele, die mit viel Engagement und Begeisterung das Stück auf die Bühne gebracht haben.
Sie bescherten unseren Kindern das Erlebnis, im Rampenlicht zu stehen und von ihren Familien und Freunden bejubelt zu werden.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die weiteren Helfer, die die Darsteller in die richtige Position gebracht haben: Frau Lanz am Mischpult und Rabea Scheifele, die kurzfristig die Querflöte gespielt hat.
Es hat großen Spaß gemacht zu sehen, wieviel Freude dieses Musical allen bereitet hat.
Andrea Lewalter